Geheimtipp: nur bis Freitag in Hildesheim Restaurierung eines fast verlorenen Chorgestühls aus Rumänien zu sehen

Nur noch bis Freitag kann man in Hildesheim, auf dem Campus der HAWK (Renatastraße) im Haus E eine Ausstellung über die acht Jahre dauernde Restaurierung eines einmaligen historischen Kulturguts sehen. Der Eintritt ist frei.

Ein sechssitziges und ein dreisitziges Chorgestühl wurden 1537 vom Meister Johannes Reychmut aus Schäßburg für die Wehrkirche in Tobsdorf in Siebenbürgen, Rumänien angefertigt. Das Dorf scheint damals recht wohlhabend gewesen zu sein. Das Gestühl leistete viele Jahrhunderte treue Dienste und wurde gehegt und gepflegt. Als Ende des 20. Jh. ein Großteil der Siebenbürger Sachsen weggingen, geriet die Kirche mit ihrer Ausstattung in Vergessenheit und verfiel zusehends.

2010 wurden Studierende der HAWK während der jährlichen Studienaufenthalte in Siebenbürgen auf die Chorgestühle in Form von Bretterhaufen in einem Lager in Mediasch aufmerksam.

Damit begannen sieben Jahrgänge von Studierenden mit üblichen und innovativen Methoden der Erhaltung und Wiederherstellung dieses Kulturgutes.

In der Ausstellung mit zugehöriger Publikation werden all diese Schritte in jugendlich leichter und anschaulicher Weise beschrieben. Nach Freitag wird die Ausstellung abgebaut und reist gemeinsam mit den Chorgestühlen nach Siebenbürgen zurück.

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