Frohe Weihnachten

Dieses Jahr ist ein spezielles Jahr und wir feiern Weihnachten vielfach kleiner und ruhiger. Das gibt uns Gelegenheit, uns wieder intensiver mit unseren Traditionen zu beschäftigen.

Wie jedes Jahr leuchtet allabendlich mein Herrnhuter Stern. Echte Herrnhuter Sterne kommen von jeher ausschließlich aus dem Oberlausitzer Ort Herrnhut, einer alten Brüdergemeinde. Sie sollen den Stern von Betlehem symbolisieren und sind erst im 19. Jh. entstanden. Seit den 1920er Jahren werden sie in ihrer heutigen Form in Handarbeit hergestellt. Heute gibt es verschiedene Farbvarianten – da ist für jeden Geschmack etwas dabei -, ursprünglich hatten sie die Farben Rot und Weiß: Weiß für die Reinheit und Rot für das Blut Jesu.

Auch erst im 19. Jh. wurde die Tradition des hölzernen Räuchermännchens im Erzgebirge etabliert. Heute gibt es zahlreiche Varianten und zusätzlich auch Häuschen und Öfen aus Blech, die dem rauchenden Räucherkerzchen einen schönen Rahmen geben. Räucherkerzen sind aber bereits viel früher im Zusammenhang mit dem Verbrennen von Weihrauch in der katholischen Liturgie entstanden. In Crottendorf im Erzgebirge sollen bereits 1750 Räucherkerzen hergestellt worden sein. Die Räuchermännchen kamen erst etwa achtzig Jahre später durch die Aufgabe des Bergbaus als Ersatzbeschäftigung auf.

Und was gibt es schöneres, als im Schein des Herrnhuter Sterns den Duft eines Räucherkerzchens zu genießen und dabei der Stille oder leisen Weihnachtsliedern zu lauschen?

In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern frohe und ruhige Festtage.

Neies vom Karzl

Das Neudorfer “Racherkarzl” hat sich zur “Holzkrankheit” aller heimischen Holzfäller wieder zu Wort gemeldet.

Das bedarf keiner großen Worte mehr von mir.

Einfach grandios!

Danke Jürgen Huss!